
Füllstandsanzeiger / Inhaltsanzeiger – Tankschutzservice Rastatt
Vor der eigentlichen Befüllung des Tanks mit Heizöl muss ermittelt werden, wie viel Heizöl sich noch darin befindet und wie groß die vorhandene Freimenge ist. Der Tankwagen-Fahrer prüft zuerst, ob die bestellte Menge in den Tank passt. Dies sieht er über den Füllstand- oder Inhaltsanzeiger, die bei jedem Öltank oder Batterietankanlage verbaut sein sollten (Außnahme: Öltanks mit durchsichtigem Kunststoff, bei dem der Füllstand direkt erkennbar ist). Mit diesem Anzeiger ist eine einfache Ermittlung des aktuellen Füllstandes und Füllvolumens möglich.
Einige Anzeigegeräte geben den Wert nicht in Litern an, sondern müssen über eine Tabelle umgerechnet werden. Der maximale Füllstand auf dem Anzeiger oder Öltank ist hier ebenfalls ersichtlich gekennzeichnet. Aufgrund von Ablagerungen im Tank ist der Füllstand nach einiger Zeit nicht mehr erkennbar. Dann ist die Reinigung des Tanks oder eine Nachrüstung erforderlich, damit der Ölstand wieder sichtbar ist.
Es werden die folgenden vier Arten von Füllstandsmessungen unterschieden:
- Füllstand-/Inhaltsmessung mit einem Peilrohr bzw. Peilstab
- mechanische Füllstandsanzeiger (geben den Wert in Zentimenter oder Litern an)
- pneumatische Messung über eine handbetriebene oder elektrische Pumpe
- elektronische Füllstandsanzeiger in Verbindung mit pneumatischer Messung

Füllstandanzeiger einer Batterietankanlage
Domschacht
Aufgrund des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG § 19) müssen Heizöltanks im Erdreich einen flüssigkeitsdichten Domschacht aufweisen. Doch viele Domschächte erfüllen diese Anforderung nicht, da die Schachtabdeckung verrostet oder der Domschacht beschädigt ist. Durch die undichten Domschächte können Schäden an Armaturen sowie Leitungen entstehen.
Deshalb müssen Domschächte bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
- Frei von Verunreinigungen
- Keine Abläufe
- Frei von Heizöl und Wasser
Grenzwertgeber – Schutz vor Überfüllung des Tanks
Heizöl stellt ein sogenanntes Gefahrengut dar. Deshalb muss sowohl der Transport als auch die Lagerung gemäß der Gefahrgutverordnung erfolgen, in welche der Gesetzgeber auch den Einsatz eines sogenannten Grenzwertgebers vorgeschrieben hat. Dies soll Öltanks ab einem Fassungsvermögen von 1.000 Litern vor einer Überfüllung mit Heizöl schützen. Ein Austritt des Heizöls kann kostspielige Folgen haben. Um dies zu verhindern, überprüft der Tankwagenfahrer, ob die bestellte Heizölmenge in den Tank hineinpasst. Daher ermittelt er die sogenannte Freimenge und programmiert die Menge am Tankwagen ein. Der Grenzwertgeber dient der Kontrolle des Füllgangs beim Tanken. Dieses Gerät unterbricht somit den Füllvorgang des Tanks vor Erreichen des zulässigen Flüssigkeitsstandes.
Verpilzung des Grenzwertgebers
Das sogenannte „Verpilzen” wird durch das Betanken verursacht. Wird die Betankung durch den Grenzwertgeber beendet, erreichen die aufgewirbelten Ablagerungen den Kaltleiter sowie die Schutzhülse des Grenzwertgebers und setzen sich dort fest. Der Grenzwertgeber bleibt solange im Heizöl, bis der Füllstand durch den Heizölverbrauch im Jahresverlauf wieder gesunken ist. Diese Anhaftungen trocknen an und es können sich so über mehrere Jahre Ablagerungen an Kaltleiter und Schutzhülse aufbauen. Bei älteren, gelochten Schutzhülsen führt das zu einem Zusetzen der Löcher. Wenn beim nächsten Tanken wieder bis zum Grenzwertgeber befüllt wird, erreicht das Heizöl dann den Kaltleiter dieser gibt aber, durch die Verpilzung nicht den elektrischen Widerstand weiter und es kommt zur Überfüllung.

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Antiheberventil: Verhindert ein Auslaufen des Tanks
Das Antiheberventil verhindert ein Auslaufen der Tanks einer Ölheizung. Wenn der maximale Füllstand vom Öltank über dem tiefsten Punkt der Saugleitung liegt und es zu einer Leckage in der Verbindungsleitung zum Kessel kommt, führt dies zum Austritt von Heizöl. Heizöl ist ein wassergefährdender Stoff, weshalb entsprechende Maßnahmen vom Gesetzgeber vorgegeben sind. Das Antiheberventil ist kein Standardbauteil, sondern wird je nach Anlass montiert. So hängt die verpflichtende Installation von der Leitungshöhe, die Anzahl der Leitungsstränge sowie Gewässer- und Wassersituation am Heizungsstandort ab. Wenn in Wasserschutz- oder Überschwemmungsgebieten die Montage verpflichtend ist, ist in den meisten Bundesländern eine regelmäßige Kontrolle notwendig.
Das Antiherberventil ist immer dann erforderlich, wenn sich der maximal zulässige Füllstand im Öltank oberhalb des tiefsten Punktes der Ölleitung befindet. Dies kann nämlich dazu führen, dass bei einem Leck in der Ölleitung der Tankinhalt durch dieses austritt (aushebert). Die SgA verschließt die Ölleitung, wenn die Brennerpumpe nicht arbeitet. D.h., wenn kein Unterdruck in der Ölleitung erzeugt wird.
Gerne bieten wir Ihnen die Montage des Antiherberventils in Rastatt und Umgebung (Baden-Baden, Gernsbach, Gaggenau, Bühl, Achern, Appenweiter, Bietigheim, Reinmünster, Freudenstadt und Lahr) an.

Leckanzeigegerät für die Feststellung von Lecks
Aufgrund von erheblichen Umweltschäden durch austretende Gefahrstoffe sind Leckanzeiger von großer Wichtigkeit. Diese ermöglichen die rechtzeitige Feststellung einer Undichtheit der Tankanlage, sodass entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. So wird verhindert, dass beispielsweise Heizöl oder Kraftstoffe in die Kanalisation oder in das Erdreich gelangen. Um die erforderliche Sicherheit zu garantieren, kommen oftmals doppelwandige oder einwandige Heizöltanks mit einer Innenhülle zum Einsatz. Jeder Tank muss über Schutzvorrichtungen in Form von zwei Barrieren verfügen, die das Auslaufen von Gefahrstoffen verhindern. Zwischen den beiden Außenhüllen eines Tanks (Barrieren) befindet sich ein Zwischenraum (Überwachungsraum). Die innere Tankhülle wird als primäre Barriere, während die äußere Tankhülle als sekundäre Barriere bezeichnet wird. Das Leckanzeigegerät überwacht diesen Zwischenraum und gibt einen optischen sowie akustischen Alarm, sobald ein Leck an der primären oder sekundären Barriere auftritt.
Gerne bieten wir Ihnen zur regelmäßigen Überwachung unseren Wartungsvertrag in Rastatt und Umgebung (Baden-Baden, Gernsbach, Gaggenau, Bühl, Achern, Appenweiter, Bietigheim, Reinmünster, Freudenstadt und Lahr) an.
Ölleitungen im Ein- und Zweistrangsystem
Neben dem Öltank ist die Ölleitung der Hauptbestandteil einer Öllageranlage und umfasst sämtliche ölführenden Rohrleitungen inklusive der Bauteile ab der Entnahmeeinrichtung des Öltanks bis zum Ölgerät. Dazu zählen unter anderem folgende Bauteile:
- Sicherheitseinrichtung gegen Aushebern
- Druckausgleichseinrichtung
- Heizölentlüfter
- Heizölfilter
- Absperreinrichtung
In der Regel arbeiten Ölanlagen mit einer Saugleitung. Dabei erzeugt die Ölbrennerpumpe einen Unterdruck, welcher das Heizöl durch die Ölleitung zum Brenner „saugt“. Vor allem in Industrie und Gewerbe werden Druckleitungen eingesetzt, an welche häufig mehrere Ölgeräte an eine Ölleitung angeschlossen sind.
Grundsätzlich kann die Installation von Ölleitungen im Ein- und im Zweistrangsystem erfolgen, wobei bei einer Neuerrichtung und einer wesentlichen Änderung die Ölleitung im Einstrangsystem installiert werden.
Einstrangsystem
Beim Einstrangsystem führt lediglich eine Ölleitung vom Heizöltank zum Vorfilter, sodass kein Öl zum Tank zurückgeführt wird. Somit wird dem Tank so viel Heizöl entnommen, wie tatsächlich für den Brenner erforderlich ist. Im Einstrangsystem sollte eine Entlüftung der Ölleitung erfolgen, weshalb sogenannte Heizölentlüfter eingebaut werden.
Zweistrangsystem
Beim Zweistrangsystem besteht eine Verbindung zwischen Öltank und zwei Ölleitungen mit dem Brenner. Über die erste Leitung (Vorlauf) wird Heizöl aus dem Öltank zum Ölgerät geführt. Da mehr Heizöl als benötigt zum Brenner gefördert wird, läuft das nicht genutzte Heizöl über die zweite Leitung (Rücklauf) zurück in den Tank.

Bild zeigt ein Einstrangsystem